Öffentliche Sitzungen
Liebe Buchenbergerinnen und Buchenberger,
bereits seit ein paar Jahren beschäftigt sich der Marktgemeinderat mit der Einführung einer Zweitwohnungssteuer in Buchenberg. Einer der Beweggründe ist der häufige Erwerb von oftmals aufgelassenen Höfen und Gebäuden, durch finanzstarke Auswärtige, die diese dann als Urlaubs- und Wochenendziele nutzen. Diese Immobilien sind damit für einheimische Wohnungssuchende meist nicht mehr erschwinglich. Zweitwohnungsbesitzer profitieren aber genauso wie alle anderen von der Infrastruktur der Gemeinde, beteiligen sich jedoch nur geringfügig an deren Kosten.
So wurden im ersten Schritt vom EMA-Institut die Nettokaltmieten in Buchenberg ermittelt und vor kurzem Zeit noch einmal aktualisiert und fortgeschrieben. Zum Ende des letzten Jahres waren im Markt Buchenberg 233 Personen mit Nebenwohnsitz gemeldet, woraus aber noch kein belastbarer Rückschluss gezogen werden kann, wie viele davon tatsächlich zweitwohnungssteuerpflichtig sind. Zum jetzigen Zeitpunkt kann auch noch nicht konkret ermittelt werden, um wie viele Zweitwohnungen (auch nicht deren Größe, Baujahr, Renovierungszeitpunkt usw.) es sich im Sinne der Satzung handelt. Diese Satzung galt es aber nun in der letzten Gemeinderatssitzung zu beschließen und auf den Weg zu bringen, um die weiteren Schritte in die Wege leiten zu können, auch wenn aktuell noch keine Schätzung der eventuell künftig zu erzielenden Steuereinnahmen möglich ist. Die Satzung, die sehr stark an die Mustersatzung des Bayerischen Gemeindetages angelehnt ist, wurde einstimmig wie im Entwurf vorgelegt beschlossen und ist ab 1. Januar 2026 gültig.
Erfreulich war die Information zu den Stellungnahmen der Träger öffentlicher Belange zur Einbeziehungssatzung im Kreuzbachthal durch Herrn McLaren vom Büro Sieber. Durch diese Art von Bauleitplanung sollen bekanntlich ein paar Baumöglichkeiten für Einheimische geschaffen werden. Die verschiedenen Ämter und Behörden (Naturschutzbehörde, Wasserwirtschaftsamt, Landratsamt etc.) hatten kaum relevante Anmerkungen oder Einwände. Die Wenigen wurden in die Entwurfsfassung bereits eingearbeitet oder entsprechend abgewogen. Gleichzeitig wurde beschlossen sogleich in die zweite Beteiligungsrunde einzusteigen, um keine weitere Zeit zu verlieren.
Passend dazu ist die Meldung, dass die anderen Projekte planmäßig laufen und der Umzug in die neue Kindertagesstätte in den Weihnachtsferien von Statten gehen soll. Ab dem neuen Jahr sind die Krippenkinder dann in den nagelneuen Räumlichkeiten untergebracht, wozu wir ihnen und dem Betreuungspersonal jetzt schon viel Freude wünschen.
Herzlichst Ihr
Toni Barth
Erster Bürgermeister
